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Superfood: schwarze Ribisel

Da wir im Monat Mai bei unserer Berufskollegin Sabine Nussbaumer über unterschiedliche Superfoods, unter anderem die schwarze Ribisel berichten durften, folgen hier noch ein paar Ideen was man mit der schwarzen Frucht, ihren Blättern und Knopsen alles machen kann.

Die schwarzen Ribiseln, oder auch Johannisbeeren genannt, schmecken süß-säuerlich, meist ganz leicht bitter. Sie ist eine wahre Vitaminbombe und schon allein deswegen lohnt es sich, sie immer wieder mal zu essen/kosten. Im Gegensatz zur weißen oder roten Ribisel können bei der schwarzen nicht nur die Beeren, sondern auch Blätter und Knospen verwendet werden. Doch wie verwenden? Folgend ein paar Vorschläge:


Ribisel-Eiswürfel

Diese können im Sommer, um einen säuerlichen Durstlöscher zu erhalten, als Alternative zur Zitrone ins Soda gegeben werden oder machen sich aufgetaut als Beerenspiegel auf einem Vanillepudding gut. Mein Favorit ist eine Mischung aus ½ Buttermilch, ½ Soda mit ein paar Eiswürfeln aus roten und schwarzen Ribiseln – das ist nicht nur im Sommer im kühlen Schatten erfrischend, sondern eignet sich auch gut nach einer Bewegungseinheit im Freien. 

Die Herstellung: Am besten funktioniert es mit einer Beeren-/Saftpresse. Der große Vorteil dabei ist, dass die Beeren nicht erhitzt werden und somit weniger Vitamine verloren gehen. Hat man keine Saftpresse zur Verfügung und stört sich nicht daran, dass der Saft nicht ganz fein wird, kann man die Beeren auch einfach mixen. Ansonsten kann man die Beeren auch in einem Dampfentsafter entsaften. Wie auch immer man sie verwertet, wichtig ist, dass die Beeren bei der Ernte gut reif sind.

Ribiselkuchen

Teig:
200g Mehl
1 Msp. Backpulver
100g Butter
3 EL Zucker
1 Ei

Fülle:
500 g Ribisel (halb rot/halb schwarz)
3 Eier
80g Zucker
125g Nüsse gerieben

Alle Zutaten für den Teigzutaten verkneten und den Mürbteig eine ½ Stunde kühl rasten lassen. Die Beeren von den Stielen zupfen, waschen und vorsichtig abtrocknen.

Für die Fülle Eier trennen und die Hälfte des Zuckers mit dem Eiweiß zu Schnee schlagen. Den Rest des Zuckers mit dem Eigelb schaumig rühren, dann Nüsse und zum Schluss den Eischnee unterheben.  (Werden gefrorene Beeren verwendet ergibt es eine feste Masse, die sich schwer mischen lässt – das macht aber nichts.)

Eine befettete, bemehlte Form mit dem Mürbteig auskleiden, die Beerenmasse einfüllen und bei 190°C ca. 40 Min. backen.

 

Als Hausmittelchen

Wie schon erwähnt sind bei der schwarzen Ribisel auch junge Blätter und Knospen zum Verzehr geeignet. Tee aus Johannisbeer-Blättern sollen eine harntreibende Wirkung haben, somit wird die Harnmenge erhöht. Das kann prophylaktisch bei Nierengries genutzt werden und unterstützt bei Harnwegsinfekten die Genesung. Auch äußerlich können die Blätter als Umschläge oder fein zerrieben bei Insektenstichen oder Wunden zur Anwendung kommen.
Der Saft der Beeren kann bei aufziehender Erkältung als Heißgetränk eingesetzt werden. Dazu gießt man den reinen Johannisbeersaft mit heißem Wasser auf und trinkt diesen, bzw gurgelt bei Beschwerden im Mund-Rachen-Raum damit.

Und zu guter Letzt können die gehackten Blätter und Sprossen der schwarzen Ribisel zum Würzen von Suppen oder Salaten verwendet werden.

Übrigens ist die schwarze Ribisel bei Weitem nicht das einzige heimische Superfood. Im Blog unserer Kollegin Sabine Nussbaumer, Diätologin und Kräuterexpertin, finden Sie noch 30 weitere heimische Super-Pflanzen.


 

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